Kastration Katze/Kater
Kastration ist angewandter Tierschutz! Wenn Sie also Ihre Katze nicht züchten wollen, sollten Sie sie kastrieren lassen. Dieser Zeitpunkt ist idealerweise ab dem 8. Lebensmonat. Kastrierte Katzen können doppelt so alt werden. Bei den männlichen Tieren werden die Hoden und ein Teil der Samenstränge entfernt, bei den weiblichen Tieren ein Teil der Gebärmutter und die Eierstöcke. Die Kastration wird unter Vollnarkose vorgenommen, aus welcher die Katzen gut erwachen. Da die Augen bei der Narkose offen bleiben (kein Lidschlag), werden Augentropfen verabreicht, um die Hornhaut vor dem Austrocknen zu schützen. Nach der Narkose wird die Katze einige Stunden sehr schläfrig sein und noch nicht die vollständige Kontrolle über ihre Bewegung haben. Daher ist es ratsam sie an einem geschützten Ort oder in ihr gewohntes Körbchen zu legen.
Fütterungshinweise: Wegen der Narkose kann der Schluckreflex des Tieres noch beeinträchtigt sein. Daher der Katze am Tag der Kastration noch kein Futter, aber ein wenig Wasser unter Aufsicht anbieten. Am Tag nach der Kastration kann in kleinen Portionen gefüttert werden. Der Stoffwechsel der Katze ändert sich sehr schnell nach der Operation. Bereits 48 Stunden nach der Kastration nimmt die Futteraufnahme zu (Kater ungefähr 1/4 mehr, Katzen ungefähr 1/5 zusätzlich zu der bisherigen Futtermenge), während der Erhaltungsbedarf an Energie ca. 1/3 geringer ist. Dies führt zu einer Gewichtszunahme, wenn darauf nicht unmittelbar mit einer geeigneten Fütterungsumstellung eingegangen wird. ACHTUNG: Eine 4kg schwere Katze kann innerhalb von 2 Monaten 2kg an Gewicht zunehmen, dass enspricht 30kg bei einem 60kg schweren Menschen! Kater nehmen stärker zu als Katzen. So hat ein Kater, der ein Futter mit hohem Fettgehalt (20%) erhält, sechs Monate nach der Kastration im Durchschnitt bereits 18% seines Körpergewichts zugenommen, im Vergleich zu Tieren, welche ein Futter mit einem geringen Fettanteil aufnahmen. Katzen nehmen bei der Fütterung einer fettreichen Nahrung durchschnittlich 10% an Gewicht zu. Um das Gewicht und die Gesundheit Ihrer Katze zu erhalten, sollten Sie die Ernährung sofort nach der Kastration auf ein geeignetes Futtermittel umstellen. Unser Team steht Ihnen in diesen speziellen Ernährungsfragen gerne zur Verfügung.
Schutzimpfungen der Katze
Neben den entsprechenden Haltungsbedingungen, richtiger Ernährung, Pflege und Zuneigung ist für das Wohlbefinden der Katzen auch die Gesundheitsvorsorge und hier besonders der Schutz vor infektiösen Erkrankungen wichtig
1.Katzenseuche: Die Katzenseuche ist eine hochansteckende und weit verbreitete Viruskrankheit an der vorwiegend Jungkatzen erkranken. Der Erreger ist sehr widerstandsfähig und kann in der Umwelt viele Monate ansteckungsfähig bleiben, was eine ständige Bedrohung für alle ungeimpften Tiere bedeutet. Die Ansteckung erfolgt meist durch direkten Kontakt, sie findet aber auch indirekt über Schuhwerk, Kleidung und Gegenstände statt. Deshalb sind ungeimpfte Tiere, die nur in der Wohnung gehalten werden, gleichfalls gefährdet. Die ersten Krankheitserscheinungen, die 4 bis 12 Tage nach Viruskontakt auftreten, sind Futterverweigerung, Mattigkeit, Erbrechen und Fieber. Später stellt sich ein unstillbarer Durchfall ein, der zu rascher Austrocknung durch enormen Flüßigkeitsverlust führt. Eine erfolgreiche Behandlung ist im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf kaum mehr möglich. Der einzige sichere Schutz ist deshalb nur die vorbeugende Impfung.
2.Katzenschnupfen: Die Bezeichnung Katzenschnupfen ist im Grunde irreführend, denn meist handelt es sich um keinen harmlosen Schnupfen, sondern um eine schwerwiegende, manchmal sogar lebensbedrohliche Infektion. Die Erreger dieser Erkrankung sind Herpes und Caliciviren sowie Clamydien. Ebenso wie bei der Katzenseuche können Tiere jeden Alters erkranken, wobei Jungkatzen wieder besonders anfällig sind. Die Ansteckung erfolgt ähnlich wie bei der Katzenseuche. Die Tiere bekommen Fieber, niesen häufig, haben verklebte Augen und wässrigen, später eitrigen Nasenausfluß. Oft geht die Erkrankung in ein unheilbares chronisches Stadium über mit Spätschäden wie Schweratmigkeit und Erblindung. Auch hier ist die Behandlung schwierig und erstreckt sich über 4 Wochen.
3.Katzenleukose: Das Virus, das diese Erkrankung verursacht wird vor allem mit dem Speichel ausgeschieden und zwar auch von äußerlich gesund erscheinenden Katzen. Es kann Jahre dauern, bis Krankheitserscheinungen auftreten. Diese reichen von chronischen Gesundheitsstörungen, über unerklärlichen Gewichtsverlust, dauernder Mattigkeit, bis hin zu nicht heilenden Zahnfleischentzündungen. Im Endstadium der Leukose findet man Blutbildveränderungen und bösartige Tumore in inneren Organen. Katzenleukose ist unheilbar! Die einzige Waffe dagegen ist die Schutzimpfung.
4.Tollwut: Die Ansteckung erfolgt durch den Biß bzw. den infektiösen Speichel eines tollwütigen Tieres, wobei hier eben auch der Mensch gefährdet ist. Das Virus wandert dann entlang der Nerven ins Gehirn und verursacht so nach ca. 14-30 Tagen die typischen Symptome, wie Verhaltensstörungen, Unruhe, Schreckhaftigkeit, Speichelfluß. Der Tod tritt unter zunehmender Lähmung meist nach wenigen Tagen ein. Die Impfung dient hier also auch dem Schutz des Menschen. An Tollwut erkrankte Tiere, aber auch Tiere, die mit seuchenverdächtigen Tieren in Berührung gekommen sind, müssen getötet werden. Ausgenommen sind schutzgeimpfte Tiere. Die Impfung ist gültig, wenn sie mindestens 4 Wochen und längstens ein Jahr zurückliegt.
Voraussetzung für einen zuverlässigen Impfschutz sind klinisch gesunde Katzen. Man beginnt in der 8. Lebenswoche mit der Impfung gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen und Leukose, nach ca. 4 Wochen folgt eine Wiederholungsimpfung zu Auffrischung. Die Grundimmunisierung gegen Tollwut kann mit einer einmaligen Impfung ab der 12. Lebenswoche erfolgen. Die anschließenden Wiederholungsimpfungen sollten einmal jährlich erfolgen. Meist verwendet man Kombinationsimpfstoffe, so dass die Katze mit nur einer Injektion gegen mehrere Krankheiten geimpft werden kann.
Impfungen für Hunde
Auch beim Hund gibt es zahlreiche Infektionskrankheiten, gegen welche nur Impfungen ausreichend Schutz bieten.
1.Staupe: Hier handelt es sich um eine Virusinfektion, die in verschiedenen Formen auftreten kann. Diese wären die Darmstaupe mit Durchfall, die Lungenstaupe mit respiratorischen Symptomen und die nervöse Staupe mit Bewegungsstörungen, wie Lähmungen und Krämpfen. Als Spätfolge können Zahnschmelzdefekte und Verhärtungen an den Zehenballen auftreten.
2.Infektiöse Hundehepatitis: Dieses Virus hat eine besondere Affinität zur Leber. Typische Krankheitserscheinungen sind Apathie, Fressunlust, Erbrechen, Vorderbauchschmerzen und Ikterus. Teilweise treten auch nach einiger Zeit Hornhauttrübungen auf.
3.Parvovirose: Hier sind vor allem Welpen betroffen. Sie zeigen Futterverweigerung, Fieber, Erbrechen und wässrigen bis blutigen, unstillbaren Durchfall. Plötzliche Todesfälle können aufgrund einer Herzmuskelentzündung auftreten.
4.Leptospirose: Bei dieser bakteriellen Infektionskrankheit handelt es sich um eine Zoonose! Das heißt, auch der Mensch kann sich anstecken und an Gelbsucht erkranken. Nur durch regelmäßige Impfungen kann die Übertragung wirkungsvoll verhindert werden.
5.Tollwut: Auch hier dient die Impfung gleichzeitig auch dem Schutz des Menschen. Erkrankte Tiere zeigen Wesensveränderungen, Schluckbeschwerden, Speichelfluß, Unruhe bis hin zu Lähmung im Endstadium.
Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und Tollwut stellen die für jeden Hund unbedingt zu empfehlende Impfungen dar. Sie sind in den üblichen Kombinationsimpfstoffen enthalten. Weitere, bei Bedarf mögliche Schutzimpfungen sind:
6.Zwingerhusten: Eine hochkontagiöse, aber meist harmlos verlaufende Krankheit der Luftwege.
7.Borreliose: Dies ist eine Erkrankung, die durch Zecken übertragen wird und zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Erreger befällt Gelenke, Herz und Nervensystem und verursacht dort schwerwiegende Entzündungen.
Hauterkrankungen
Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Hunden und Katzen. Zu den Symptomen, die dem Tierbesitzer auffallen, gehören Juckreiz, Rötungen, Pusteln, Haarausfall, haarlose Stellen und Schuppen. Die Ursache hierfür sind vielfältig. Bei älteren Tieren kommen u.a. Tumore von Hoden, Brustdrüse, Nebenniere und Schilddrüse in Frage.
Bei Pilzinfektionen, die sich häufig als runde, haarlose, schuppige Stellen zeigen, ist besonders zu beachten, dass diese auf andere Tierarten und auch den Menschen übertragbar sind. Parasiten, die Hautveränderungen verursachen, sind z.B. die einzelligen Leishmanien, die in Mittelmeerländern von Mücken übertragen werden, sich in der Blutbahn verbreiten und so auch andere Krankheitssymptome wie Fieber verursachen. (Würmer verursachen Juckreiz im Afterbereich, der sich vor allem durch „Schlittenfahren“ (die Tiere rutschen mit dem Hintern am Boden) äußert.
Daneben sind natürlich die Parasiten zu nennen, die auf der Haut leben, wie Flöhe, Läuse, Haarlinge und Milben. Bei Läusen und Haarlingen, die hin und wieder bei kleinen Katzen auftreten, findet man weniger die Parasiten selbst, vielmehr findet man deren Eier, als kleine weiße Punkte an den Haaren klebend.
Flöhe verursachen Juckreiz vermehrt im Bereich des Bauchraumes und der Kruppe. Hier sieht man nicht nur die Flöhe selbst, sondern auch deren Kot (schwarze Krümel im Fell, die sich mit Wasser rötlich-braun färben). Bei manchen Tieren kommt es durch den Flohspeichel zu einer Überreaktion, wodurch sich die Tiere so stark kratzen, dass es zu blutigen Verletzungen kommt. Des weiteren entstehen durch diese Allergie langwierige Ekzeme, die nur schwer in den Griff zu bekommen sind. Um so wichtiger ist die Flohprophylaxe. Auch Futtermittelallergien führen zu Juckreiz und Hautveränderungen. Diese können in jedem Lebensalter auftreten, auch wenn das Futter schon jahrelang gefüttert wurde. Besonders häufig davon betroffen sind der Golden Retriver, der Deutsche Schäferhund und der West Highland Terrier. Ebenfalls hartnäckige Hauterkrankungen treten bei weißen Katzen auf. Hier wird durch die UV-Strahlung (Sonne) zuerst eine Entzündungsreaktion an den Ohrenspitzen ausgelöst, die in weiterer Folge sogar zu einer tumorösen Entartung führen kann.
Allergien bei unseren Haustieren
Wie wir Menschen sind zunehmend auch unsere Haustiere von Allergien betroffen. Medizinisch betrachtet sind es überschießende Reaktionen des Immunsystems mit sehr unterschiedlichem Verlauf. Auch ist die Variationsbreite der Allergie vielfältig. Meist sind organische Stoffe (pflanzlichen oder tierischen Ursprungs – Pollen, Flöhe, Futtermittel, Hausstaubmilben) die Ursache. Das wichtigste klinische Symptom ist der Juckreiz. Er kann in unterschiedlicher Intensität, von kaum auffällig bis unstillbar auftreten. Weiters findet man Fellveränderungen und Hautrötungen, vorzugsweise am Kopf, im Zehen- und Achselbereich. Oft können die betroffenen Stellen auch nässen oder Schuppen bilden. Diese Wunden sind Eintrittspforten für Sekundärerreger. Allergien treten am häufigsten nach dem Welpenalter im jungen Erwachsenenstadium auf, es können aber auch ältere Tiere betroffen sein. Teilweise sind Allergien vererblich und rassebedingt. Um die Ursachen festzustellen, können Zeitpunkt und Ort des ersten Auftretens ein wichtiger Hinweis sein (Frühling-Pollenflug, Futterumstellung, Flohbefall). Der Tierarzt ist besonders auf die Beobachtung des Tierbesitzers angewiesen.
Zur Diagnostik sind zwei Schritte notwendig. Zuerst müssen durch das Ausschlussverfahren andere Ursachen, wie Pilze oder bakterielle Infektionen ausgeschlossen werden. Futtermittelallergien werden durch Einsatz von speziellen Diäten festgestellt. Beim zweiten Schritt kommt ein Allergietest zur Anwendung, wobei zwei unterschiedliche Methoden zum Einsatz kommen. Beim Hauttest werden, wie bei uns Menschen, Allergene probeweise in die Haut injiziert und die Reaktionen beobachtet . Beim Bluttest können vom Allergen hervorgerufene Antikörper festgestellt werden. Am wichtigsten ist es, wenn möglich, das Allergen zu vermeiden. Kann diese Maßnahme nicht eingehalten werden, verschaffen entzündungshemmende Medikamente kurzfristig Erleichterung. Bei schweren Fällen kann eine Hyposensibilisierung sinnvoll sein.
Gehörgangentzündung
Entzündungen des äußeren Gehörganges aufgrund von Parasiten: Das klassische Bild einer Entzündung des äußeren Gehörganges, hervorgerufen durch Milben (Otodectes cynotis) deutet sich für den Tierbesitzer vor allem durch starken Juckreiz an den Ohren an. Zusätzlich ist der äußere Gehörgang mit klumpigen, schwarzen Absonderungen gefüllt. Am häufigsten und stärksten sind Katzen und Hundewelpen davon betroffen, da sie eine schwächere Immunabwehr haben. Aber auch erwachsene Tiere können diese Symptome zeigen. Es kommt aber nicht zu so starken Reaktionen. Auch ist zu beobachten, dass vor allem Hunde mit Hängeohren oder Halbhängeohren wesentlich häufiger unter Entzündungen des äußeren Gehörganges leiden als Rassen mit Stehohren.
In der Literatur findet man Angaben, das nur 3 Milben ausreichen, um eine Entzündung auszulösen. Die Entwicklung dieser Milben verläuft über ein Eier-Larven-Nymphenstadium zur fertigen Milbe. Neben dem Gehörgang können auch andere Körperregionen (Kopf, Schwanzansatz) betroffen sein. Die Milbe lebt an der Hautoberfläche von Hautschuppen und Körperflüssigkeiten umgeben. Dadurch kommt es zu mechanischen Irritationen und in Folge zu Juckreiz durch den Milbenkot und bakteriellen Folgeinfektionen. Auch ist unter Umständen eine Übertragung auf den Menschen möglich (Zoonose). Neben der Otodectes Milbe können auch noch Demodex und Herbsttagsmilben, aber auch Zecken eine Entzündung des äußeren Gehörganges hervorrufen. Die Diagnose wird mittels Otoskop und einer mikroskopischer Betrachtung einer Probe gestellt (Milben und Eier). Zur Therapie reichen meist eine fachgerechte Reinigung des äußeren Gehörganges mit einer anschließenden lokalen Behandlung mittels eines Akarizid (Milbentötend).
Leben mit Diabetes bei Hund und Katze
Bei Diabetes ist der Körper nicht mehr in der Lage, seinen Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Eine große Rolle dazu spielt das Hormon Insulin, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Wenn also nicht genug Insulin gebildet wird, ensteht Diabetes mellitus, die Zuckerkrankheit. Die Begleitsymptome sind meist: erhöhte Harnmenge, vermehrtes Trink- und Fressverhalten und sichtbare Fellveränderung. Um eine sichere Diagnose zu ermöglichen, ist es wichtig eine Urin- und Blutuntersuchung durchführen zu lassen.
Ein daran erkrankter Vierbeiner erfordert dann Planung: regelmäßige Fütterung, Injektionen, Aufzeichnung der Beobachtung, Behandlungen, ect. Die Regelmäßigkeit von Bewegung (möglichst täglich im gleichen Rahmen) und Fütterung (immer zur gleichen Zeit, gleiche Menge, gleiches Diätfutter) sollte eingehalten werden. Die Einstellphase erfordert mehr Tierarztbesuche und für den Behandlungserfolg sind intensive Gespräche und der „gute Draht“ zum Tierarzt besonders wichtig. Auf die richtige Dosis dann eingestellt, zeigt sich schnell eine Besserung. Wasseraufnahme und Ausscheidung normalisieren sich, Ihr Tier wird lebhafter, das Fell bekommt wieder seinen Glanz.
Ein Kontrollbesuch beim Tierarzt ist nur mehr alle 3 Monate notwendig. Bei Diabetes gibt es auch für unsere Vierbeiner keine Heilung, lässt sich aber durch Insulineingabe gut kontrollieren. Die Tiermedizin hat sich in den letzten Jahren sehr rasch entwickelt, so dass man heute vieles über Diabetes mellitus weiß. Damit Sie Erfolg bei der Behandlung und viele schöne gemeinsame Jahre mit Ihrem vierbeinigen Gefährten haben, liegen die wichtigsten und neuen Erkenntnisse als Broschüren bei uns im TGZ für Sie auf. Auch das TGZ-Team steht mit Informationen und Fragen Ihrerseits gerne zur Verfügung.
Fettsucht
Nicht nur bei uns Menschen stellt Übergewicht (Adipositas) ein großes Problem dar, sondern auch unsere Haustiere leiden sehr häufig darunter. Ursache dafür ist ein Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch, welches zu ständigem Überschuss führt. Diese überschüssige Energie wird als Fett im Körper gespeichert (seriöse Häute, Bauchhöhle). Es folgt eine starke Gewichtszunahme. Die Ursachen für die Fettsucht können entweder endogene oder exogene Faktoren sein. Endogene Ursachen sind Geschlecht, Alter, hormonelle Veränderungen und eine genetische Prädisposition. Hormonelle Störungen sind die Hypotheyrose (Schildrüsenunterfunktion), Diese zeigt sich bei Hunden vor allem durch leichte Ermüdbarkeit, Hautveränderungen und Gewichtszunahme. Der Hyperkortizismus oder auch Morbus Cushing genannt, wird durch die übermäßige Bildung von Kortikosterioiden in der Nebennierenrinde verursacht. Klinische Symptome sind vermehrter Durst, verstärktes Wasserlassen, Lethargie, Haarausfall und ein Hängebauch. Es besteht eine Rassedispostition zu älteren Pudel, Dackel und Boxer (Genetik). Bei kastrierten Tieren tritt die Fettsucht ebenso gehäuft auf, da es bei der Kastration zu Veränderungen im Hormonhaushalt kommen kann. Zu den exogenen Faktoren zählen Zusammensetzung und Schmackhaftigkeit des Futters. Fazit ist: Auch für unsere Heimtiere gilt körperliche Bewegung und bedarfsgerechte Fütterung.
Fremdkörper
Häufig harmlos, aber in manchen Fällen sogar lebensbedrohlich, ist das Verschlucken von Gegenständen, die eigentlich nicht für den Verzehr gedacht sind. Dazu gehören das Zerbeißen von Spielzeug, Steine, Kleidungsstücke (Socken, Strumpfhosen) und oft auch Dekomaterialien. Bei Spielzeug kann es durch scharfkantige Teile, die verschluckt werden, zu Verletzungen des Magens oder des Darms kommen. Deshalb eignet sich besser ein Spielzeug aus unbehandelten Naturmaterialien, wie Holz oder Seil, die beim Schlucken einfach unverdaut wieder ausgeschieden werden.
Immer wieder tauchen skurrile Fälle auf, bei denen Socken oder Strumpfhosen, aber auch Abwaschschwämme oder ähnliches verschluckt werden. Meist erweisen sich solche Dinge als harmlos. Bisweilen kann es aber auch zu Darmverschlüssen kommen. Das gleiche gilt für diverse Dekomaterialien. Verführerisch wirken dabei vor allem auf Katzen, die Dinge die glänzen, wie z.B. Lametta usw. mit denen man spielen kann. Alle fadenähnlichen Dinge bleiben häufig under der Zunge hängen, der Rest schlängelt sich durch den Magen-Darm-Trakt. Durch die Eigenbewegung des Darm entstehen sägeähnliche Bewegungen, die den Darm schwer verletzen können. Bei eher abgerundeten Dingen, wie z.B. Steinen, verkrampft sich der Darm rund um diesen Fremdkörper, wodurch es zu einer Unterversorgung des Darms kommt und dieser abstirbt. Die Symptome erstecken sich von Futtermittelverweigerung, über Würgen, Erbrechen bis hin zu wässrigem Durchfall. Aber Vorsicht: Diese Symptome können auch andere Ursachen haben!
Wichtig ist vor allem, frühzeitig den Tierarzt aufzusuchen, so das nach Entfernung des Fremkdkörpers gute Heilungschancen bestehen.
Urlaub mit Hund und Katze
Da viele ihren Liebling in den Urlaub mitnehmen möchten, hier einige nützliche Tips!
Für die Einreise in andere Länder gibt es jeweils einige Bestimmungen. Die wichtigsten, die für eine Reise innerhalb der EU genügen, sind nachfolgend angeführt.
Eindeutige Identifikation: Chip an der linken Halsseite und EU-Impfpass mit gültiger Tollwutimpfung. Bei manchen EU – Mitgliedsstaaten z.B. Großbritannien bzw. Ländern außerhalb der EU ist zusätzlich ein Nachweis des Impferfolges gegen Tollwut durch Antikörperbestimmung innerhalb eines bestimmten Zeitraumes erforderlich. Auch eine amtstierärztliche Gesundheitsbescheinigung, eine Bestätigung vom Tierarzt über die Behandlung von Zecken und Bandwürmern wird verlangt. Für das Mittelmeergebiet wird auch die Behandlung von Herzwürmern empfohlen. Falls die Tollwutimpfung fehlt, ist in manchen Ländern Quarantäne vorgeschrieben. Beachten Sie bitte auch, dass die Einführung bestimmter Hunderassen in manche Länder verboten ist! Ebenso sollten Sie sich über die örtlichen Bedingungen wie Maulkorb und Leinenpflicht informieren. Falls dann am Urlaubsort doch gesundheitliche Probleme auftreten, sollten Sie in Ihrer Reiseapotheke unbedingt folgendes mitführen: Pinzette, Verbandswatte, Heftpflaster, Mullbinden, Tupfer, Fieberthermometer, Desinfektionsmittel, Desinfektionssalbe, Paspertintropfen, Augensalbe oder Augentropfen.
Broschüren, so wie weitere Informationen erhalten Sie bei uns in der Praxis!