Pfoten und Krallen

Krallen: Da viele Hunde vorwiegend auf Gras im Garten, Waldboden oder gar in Wohnungen laufen, nutzen sich die Krallen nicht so stark ab, wie bei Spaziergängen auf Asphalt. Daher ist es wichtig die Krallen regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf zu kürzen.

Wann muss geschnitten werden?

Steht der Hund auf einem ebenen Untergrund (Tisch), dürfen die Spitzen den Boden nicht berühren. Sind diese zu lang, muss fachgerecht geschnitten werden. Verwenden Sie dazu eine spezielle Krallenzange (beim Tierarzt erhältlich). Diese wird waagrecht zum Ballen hin angesetzt und die Spitze wird gekürzt. Da sich in der Kralle Nerven und Blutgefäße befinden, darf auf gar keinen Fall zu tief gekürzt werden. Sollte es jedoch passieren und die Kralle blutet, dann bitte mit einem Druckverband oder blutstillenden, desinfizierenden Puder die Wunde versorgen und anschließend den Tierarzt aufsuchen, dass dieser die Wunde kontrollieren und versorgen kann, damit sich keine Entzündung bildet.

Achtung: Bei schwarz pigmentierten Krallen ist es um einiges schwieriger, die Richtung und Länge zu bestimmen.

Überlassen Sie die Krallenpflege Ihrem Tierarzt oder Hundefriseur und fügen Sie Ihrem Liebling kein unnötiges Leid zu!

Fußballen: Vorstehende Haare, Verfilzungen und Knoten zwischen den Ballen sollten entfernt werden, da diese beim Laufen Schmerzen verursachen können.

Ohrenpflege

Grundsätzlich unterscheidet man bei Hunden Stehohren oder Kipp- und Hängeohren. Stehohren verschmutzen relativ selten. Hier genügt ein regelmäßiger Blick und bei Bedarf wird das Ohrenschmalz entfernt. Bei Kipp- oder Hängeohren hingegen ist die Sauberkeit und Hygiene sehr wichtig. Da der Gehörgang abgedeckt und daher sehr wenig belüftet ist, ist dieser ein guter Nährboden für Pilze und Bakterien. Zusätzlich wuchern oft viele dichte Haare in der Ohrmuschel, welche bis zum Trommelfell reichen.

Die Anzeichen einer Entzündung sind: Kopfschütteln, Kratzen oder mit dem Kopf über den Boden „fegen“. Es tritt Juckreiz auf, die Haut ist gerötet und verdickt. Der Ohrenausfluß kann von wässrig über eitrig, bis blutig sein und einen stechenden Geruch haben. In so einem Fall muss unbedingt der Tierarzt aufgesucht werden. Sie als Besitzer können einiges dazu beitragen, um einer solchen Ohrenentzündung vorzubeugen oder diese gar zu verhindern.

Säubern Sie die Ohren mit einem bei uns erhältlichen Ohrenreiniger. Dieser wird eingetropft, einmassiert und mit einem weichen Tuch ausgewischt. Vorsicht bitte bei Verwendung von Wattestäbchen! Das Ohrenschmalz wird weiter in den Gehörgang geschoben und die Verletzungsgefahr ist auch größer. Der regelmäßige Besuch beim Hundefriseur ist zu empfehlen, da tiefer liegende Haare mit einer langen, chirurgischen Pinzette ausgezupft werden. Also achten Sie bitte immer auf saubere Ohren – Ihr Liebling wird es Ihnen danken!


Fellpflege im Winter

Gerade in der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig, das Fell Ihres Hundes bedarfsgerecht zu pflegen. Da Hunde, im Gegensatz zu Katzen, ihr Fell nicht selbst pflegen, brauchen sie die Hilfe der Menschen.

Es wäre gut, wenn Sie das Haarkleid einmal am Tag gründlich durchbürsten, damit die Hautdurchblutung angeregt wird und die Haare schneller nachwachsen können. Bei andauernder Kälte brauchen alle Hunde Pfotenpflege. Streusalz oder Split lässt die Ballen rissig werden. Daher ist es ratsam vor einem Spaziergang die Fußballen mit einer dünnen Schicht Pflegesalbe einzureiben, da die zarte Haut zwischen den Ballen leicht reißt.

Sollten sich beim Spaziergang im Schnee, Klumpen an den Pfoten gebildet haben, reißen Sie diese auf gar keinen Fall aus! Am besten bedecken Sie diese mit einem warmen Handtuch, bis die Klumpen schmelzen. Oder Sie gönnen Ihrem vierbeinigen Liebling ein warmes Fußbad, so können auch eventuelle Salzrückstände mitentfernt werden. Ein vollständiges Bad sollte allerdings vermieden werden, da durch die Heizungsluft das strapazierte Haarkleid zusätzlich austrocknet und brüchig wird.